Wärmedämmverbundsysteme: Klinker- und Natursteinfassaden ohne Abstriche
Neuer Look für Wärmedämmverbundsysteme
Wer sein Haus mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) dämmt, steht vor der Entscheidung, für welchen gestalterischen Fassadenabschluss er sich entscheidet. Die klassische Variante wäre sicher, die Oberfläche zu verputzen, und das in den unterschiedlichsten Ausführungen, von fein- bis grobkörnig und von klassisch Weiß bis Regenbogenfarben.
Eine interessante Alternative hierzu bieten Fassadengestaltungen mit Naturstein- oder Klinkerriemchen. Was die beiden Varianten unterscheidet und wo ihre Vor- und Nachteile liegen, erläutert Alois Bärtle, WDVS-Fachmann bei puren.
Preiswert versus langlebig
Putzfassaden sind deutlich preiswerter als Fassaden mit Klinker- oder Naturstein-Verblendung. Sie bieten zudem viele Gestaltungsmöglichkeiten, etwa bei der Strukturierung des Putzes oder bei der Wahl der Farbe. Demgegenüber steht die lange Haltbarkeit der mit Naturstein oder Klinker verkleideten Wände.
„Die verputzte Fassade macht regelmäßige Anstriche und gelegentliche Erneuerungen des Putzes erforderlich“, erklärt Bärtle. „Klinker und Naturstein dagegen können 100 Jahre und mehr durchhalten, Wartungsarbeiten werden weitgehend überflüssig.“ Zudem würden sie der Gebäudehülle einen sehr guten Witterungsschutz bieten.
Schlanke Hochleistungsdämmungen und ihre Vorteile
Der Aufbau des WDVS unterscheidet sich in den beiden Varianten kaum. In beiden Fällen wird auf die Hauswand zunächst die Dämmschicht aufgebracht. „Ihre Haltbarkeit hängt nicht zuletzt von der Wahl des Dämmstoffs ab“, so Alois Bärtle. WDVS aus Polyurethan-Hartschaum wie purenotherm besitze eine lange Lebensdauer und könne ohne Weiteres jahrzehntelang genutzt werden. Unter www.puren.com gibt es dazu weitere Infos. „Dank ihres überdurchschnittlich guten Dämmwerts können sie schlanker aufgebaut werden als andere Dämm-Materialien.“ Das habe Vorteile bei Neubau und der Renovierung von Bestandsgebäuden und sei auch günstig für Naturstein- oder Klinkerfassaden, die als äußerste Schicht auf der Fassade etwas dicker ausfallen als Putz.
„Zudem bildet die hohe Druckfestigkeit der Hartschaum-Dämmelemente eine gute Grundlage für den weiteren Wandaufbau“, versichert der Experte. „Der besteht aus einem Unterputz und einer Bewehrung über der Dämmung. Diese beiden Schichten bilden den Abschluss für den Sichtputz.“ Bei der Naturstein- und Klinkerfassade sind zusätzlich noch Kleber- und Fugenmörtelschichten erforderlich, bevor die Steinriemchen aufgebracht werden. (djd)
Fotos: oh/djd/puren