Herbstzeit ist Pflanzzeit: Frühblüher in den Boden bringen

Herbstzeit ist Pflanzzeit: Frühblüher in den Boden bringen

Mit den richtigen Zwiebeln das Blütenmeer fürs Frühjahr vorbereiten

Im Herbst ist es für Gartenbesitzerinnen und -besitzer an der Zeit, sich Gedanken über den Frühjahrslook ihrer Beete zu machen. Denn eine bunte Auswahl an Frühblühern möchte zwischen August und Dezember in die Erde, um ab Februar nach und nach zu blühenden Schönheiten zu erwachen. Doch worauf ist beim Pflanzen zu achten? Tipps zum optimalen Zeitpunkt, zu Lagerungsmöglichkeiten und der Pflanztiefe:

Ohne Frost ist Pflanzen bis Dezember möglich

Frühjahrsblühende Krokusse wachsen auch auf sandigen oder steinigen Böden gut. Sie mögen sonnige bis halbschattige Standorte.

Wenn Frühblüher ab Februar und März aus der Erde wachsen, zeigen sie uns das Ende des Winters an. Doch nicht nur uns beglücken die ersten Boten der wärmeren Jahreszeiten, auch Insekten freuen sich über die Nahrungsquellen. Damit Frühblüher wie Hyazinthen, Narzissen und Krokusse freudig erblühen, ist es nötig, ihre Zwiebeln bereits im Herbst in die Erde zu setzen. Der optimale Pflanzzeitpunkt beispielsweise für Tulpen und Schneeglöckchen ist von September bis November, Osterglocken können auch im Oktober noch ins Beet. „Neben dem idealen Pflanzzeitpunkt können die meisten Frühblüher-Zwiebeln aber auch an allen frostfreien Tagen bis Dezember gepflanzt werden“, erklärt Andrea Sieberz-Otto, Geschäftsführerin des Pflanzenversandhandels Ahrens+Sieberz. Kann man die Zwiebeln nicht direkt nach dem Kauf einpflanzen, sollte man sie kühl und trocken lagern. Ausnahmen wie Lilien und Bärlauch halten jedoch nur wenige Tage außerhalb der Erde. Sie können zur Überbrückung in Blumenkästen gesetzt werden.

Eine Faustregel für die Pflanztiefe

Der beste Platz für Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse sind die Stellen im Garten, an denen der Schnee zuerst wegtaut und wo kleine sonnige Inseln entstehen. Auch in Pflanzgefäße oder Balkonkästen können die Blumenzwiebeln gepflanzt werden, sofern für diese bei stärkeren Minusgraden ein Schutz besteht und sich keine Staunässe bilden kann. Wer im Garten Probleme mit Wühlmäusen hat, kann die Zwiebeln mithilfe von Pflanzschalen, die es zum Beispiel unter www.as-garten.de gibt, schützen. Bis auf wenige Ausnahmen werden Frühblüher in Gruppen gepflanzt. Wie weit deren Blumenzwiebeln jeweils in die Erde müssen, ist abhängig von der Größe. Als allgemeine Faustregel gilt: doppelt bis dreimal so tief wie der Durchmesser der Zwiebel. Andrea Sieberz-Otto hat zudem noch einen Tipp: „Man kann auch ein wenig mit der Pflanztiefe spielen oder in Schichten pflanzen, wenn man bestimmte Blühkombinationen erreichen oder die Blütezeit durch immer wieder nachwachsende Blumen verlängern möchte.“ Wichtig sei zudem, die Zwiebeln in einem trockenen Herbst alle paar Wochen zu wässern. Dann könne man sich auf ein buntes Blumenmeer im Frühjahr freuen. (djd)

 

Fotos: djd/Ahrens+Sieberz/Gorilla – stock.adobe.com /

djd/Ahrens+Sieberz/viperagp – stock.adobe.com

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